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„Lieder gegen das Schweigen“ – Die Klosterspatzen singen für Mut, Vielfalt und Menschlichkeit

Mit ihrem neuen Konzertprogramm Lieder gegen das Schweigen setzen die Klosterspatzen Oberhausen ein starkes musikalisches Zeichen: gegen das Wegsehen, gegen Ungerechtigkeit – und für Mitgefühl, Zusammenhalt und Zivilcourage. Der eigens für Kinder- und Jugendchöre mit hohen Stimmen konzipierte Liederzyklus ermutigt junge Menschen, ihre Stimme zu erheben – nicht nur musikalisch, sondern auch gesellschaftlich.

Die Stücke behandeln Themen, die Kindern und Jugendlichen ebenso wie der ganzen Gesellschaft unter den Nägeln brennen: Freundschaft und Verrat, Vertrauen und Ausgrenzung, Schweigen und Solidarität. Dabei ist der Zyklus nicht belehrend oder abstrakt – er schöpft aus konkreten Erfahrungen, verarbeitet sie künstlerisch und macht deutlich: Musik kann Räume öffnen, in denen junge Menschen sich mitteilen, gehört werden und gemeinsam für etwas einstehen.

Ein erster Teil der inneren Sammlung

Der erste Teil des Konzerts führt thematisch auf das Hauptwerk hin: Mit Musik von Tambling, Boyce, Schnaus, Unterguggenberger, Gies und Gounod geht es um Trost, Selbstprüfung, Hoffnung und die Kraft, Haltung zu zeigen. Die Werke spannen einen Bogen von der stillen Bitte um Erbarmen bis zum entschlossenen Ruf: Laut sein! – ein klanglicher Auftakt, der zum Nachdenken einlädt und das Herz öffnet für das, was folgt.

„Lieder gegen das Schweigen“ – Musik als Widerstand und Hoffnung

Im zweiten Teil erklingt der eigens für die Klosterspatzen komponierte Zyklus Lieder gegen das Schweigen von Christian Tölle. Die Musik stellt Fragen, rüttelt auf, gibt Impulse. Themen wie Freundschaft, Ausgrenzung, Verrat und Vielfalt werden nicht abstrakt verhandelt, sondern sinnlich erfahrbar gemacht – durch Textvertonungen, musikalische Collagen und die kreative Mitwirkung der Kinder selbst.

Ein zentraler Bestandteil ist eine freie Improvisation zum Thema Rassismus und Mobbing, die in Workshops gemeinsam mit den jungen Sängerinnen und Sängern erarbeitet wurde. Dabei sind nicht nur Töne entstanden – sondern Haltung, Ausdruck, Verantwortung. Die Kinder gestalten, was sie beschäftigt – und machen es hörbar.

Weitere Werke des Zyklus greifen auf klassische Literatur zurück, etwa Goethes „Gefunden“, sowie auf die biblische Judas-Erzählung, der in einer aktualisierten Bearbeitung von Tomás Luis de Victorias „Amicus meus“ musikalisch nachgespürt wird.

Herzliche Einladung

Wir laden herzlich zu diesem besonderen Konzertabend ein:

Sonntag, 29.6.2025 | 18:00 Uhr
Kirche St. Antonius (Klosterhardter Str. 10)
Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.

Ein Konzert für alle, die hinhören, mitdenken – und nicht länger schweigen möchten.

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